In Fachwerkatmosphäre etwas Gutes für die Seele tun

RNZ: © Rhein-Neckar Zeitung | Bergstraße/Mannheim/Weinheim | Dienstag, 17. Oktober 2023 | Seite 3 | Foto: Dorn 
 

Hypnose und Psychotherapie: Claudia Kockrow und Renate Mürtz-Weiss haben sich in einer Praxis unter einem Dach zusammengetan

Renate Mürtz-Weiss (l.) und Claudia Kockrow sind jetzt in der Talstraße 42, am Eingang der Heidelberger Straße, zu finden. 

Schriesheim. (cis) Gänzlich neu ist die Praxis im Dachgeschoss der Talstraße 42 nicht. Dr. Claudia Kockrow hat die Räume schon im Januar 2022 bezogen, im Juni ist dann Dr. Renate Mürtz-Weiss hinzugekommen. Aber jetzt ist alles frisch renoviert. Und die offizielle Einweihung, die wollten sich beide nicht nehmen lassen. Gefeiert wurde die Anfang Oktober. Was sich den Gästen zeigte, war eine echte Wohlfühlatmosphäre: Zwei helle Räume mit herrlicher Fachwerkatmosphäre bilden das Herz der Praxis. Der Kamin im „Winterarbeitszimmer“, wie Kockrow es nennt, ist dabei sicherlich ein Highlight. In diesen zwei Räumen haben sich die beiden Ärztinnen Coaching und Hypnose (Mürtz-Weiss) und Psychotherapie und Beratung (Kockrow) verschrieben. 
 

Wobei die Hypnose, das kommt im Gespräch schnell raus, ein Schnittpunkt in ihrer beider Arbeit ist. Kennen, sagen sie, würden sie sich schon lange. Sie haben Medizin studiert, beide in der Systelios-Klinik in Siedelsbrunn gearbeitet, einer Privatklinik für Psychotherapie und psychosomatische Gesundheitsentwicklung. Und sie hatten unabhängig voneinander bereits eine Praxis in Schriesheim. 
 

Die gemeinsamen Räumlichkeiten waren trotz dieser Gemeinsamkeiten nicht geplant. „Das war ein bisschen Zufall“, sagt Mürtz-Weiss. Es war Kockrow, die sich eine räumliche Veränderung wünschte – und in der Talstraße fündig wurde. „Ich fand die Räume so schön“, erzählt Mürtz-Weiss. Nun sind sie also beide hier – aber nie zusammen. Die Räume mit ihren gläsernen Türen und Abtrennungen lassen das nicht zu, sagen sie, verweisen auf Datenschutz. 
 

Was sie auch eint, ist die Idee hinter ihrer Arbeit. Es geht ihnen darum, den Menschen, die zu ihnen kommen, einen Handwerkskoffer zusammenzustellen und an die Hand zu geben. Es geht ihnen um Hilfe zur Selbsthilfe. Dazu gehört, jeden und jede individuell an die eigenen Kompetenzen heranzuführen, ihnen zu verdeutlichen, dass man ihnen etwas zutraut, sagt Kockrow. Und verständlich zu machen, dass Kopf und Körper nicht voneinander getrennt sind, dass das eine das andere steuern kann, Vorgänge im Körper verändert werden können. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, den beide in ihrer Arbeit setzen. 
 

Für Mürtz-Weiss heißt das, zusammen mit den Klienten im Coaching den Kern der Störung zu finden und zu entstören – um so den weiteren Weg freizumachen. „Die Herausforderung ist herauszufinden, was dem Thema zugrunde liegt“, erklärt sie den Ausgangspunkt. Sie lässt in ihre Arbeit die Neurowissenschaft, mit der sie sich in den letzten Jahren intensiv beschäftigt hat, einfließen. 
 

Am Herzen liegt ihr zudem die Einbeziehung des Unterbewussten. „Es ist ein besseres Leben, wenn man nicht nur mit dem Kopf arbeitet“, ist sie überzeugt. Ihr Angebot richtet sich an Führungskräfte, die besser führen wollen, genauso wie an Privatpersonen, die in einem Lebensumbruch oder einer Krise sind. 
 

Kockrow hat, wie sie sagt, schon immer im nervenärztlichen Bereich gearbeitet. Als systemische Therapeutin arbeitet sie mit Hypnosetherapie genauso wie mit klinischer Hypnose und systemischer Supervision. Ihren Schwerpunkt legt sie auf die Begleitung von Depressionen, Burn-out und Ängsten, aber auch auf die Arbeit mit Hochbegabung oder Post-Covid-Symptomatik. „Ich liebe das“, sagt sie über die Arbeit mit Menschen; darüber, sie darin zu unterstützen, den eigenen Weg zu finden, sie einen Teil dieses Wegs zu begleiten. 
 

Der Kern ihrer Arbeit in der Praxis ist für beide die Einzelarbeit. Doch beide können sich die Erweiterung des Angebots etwa durch Themenabende gut vorstellen. Was beide jetzt schon schätzen, ist die Möglichkeit einer Intervision, also einer kollegialen Beratung. „Das ist so wertvoll“, sagt Kockrow. Natürlich unter strikter Wahrung des Datenschutzes. Der gilt schließlich auch unter den zwei Kolleginnen. 

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